Meine Tipps, wie wir durch unsichere Zeiten kommen

Seit Beginn 2020 hat uns in Deutschland die Corona Pandemie erreicht und bis heute ist sie allgegenwärtig. Nun kam Ende Februar noch eine weitere bis dato unvorstellbare Entwicklung dazu: Krieg in Europa. Nur wenige Flugstunden von Deutschland entfernt. Das, was bereits an vielen Ecken in der Welt stattfand, kommt nun scheinbar näher. All diese folgenschweren Veränderungen machen etwas mit uns. Wir fühlen uns vielleicht ohnmächtig, unsicher, sind verstört, haben gar Angst in der jetzigen Situation bzw. vor der Zukunft. Auch wenn wir die Ursachen nicht ändern können, haben wir dennoch Einfluss darauf, wie wir mit unseren eigenen Gefühlen umgehen können. Immer mit dem einen Ziel unsere innere Stärke, Stabilität und Zuversicht zu wahren.

Anbei möchte ich Euch ein paar Tipps an die Hand geben, die Euch helfen können:

1. Rituale pflegen. D.h. die Dinge regelmäßig umsetzen, die wir gerne tun und die echte Freude bereiten. Das können eine morgendliche Atemtechnik sein oder der Start in den Tag mit dem aktuellen Lieblingslied aus der eigenen Playlist, oder zwischendurch eine kurze Yoga Sequenz, die den eigenen Körper wieder spüren lässt, oder gleich nach der Arbeit erst ein Kapitel aus dem aktuellen Lieblingsbuch lesen als sich Alltagsdingen zuzuwenden. All diese Auszeitrituale können dazu beitragen, sich auf die eigenen Kräfte zu besinnen, negative Schwingungen durch positive zu ersetzen und dankbar für das zu sein, was wir haben.

2. Sinne schärfen. Der Frühling steht kurz bevor. Wir könnten beispielsweise nach draußen gehen und einmal bewusst wahrnehmen, wie sich die Natur gerade präsentiert, was schon alles blüht und welche Farben dabei dominieren. Welche Düfte können wir getrennt voneinander erkennen und wie fühlt sich die Lufttemperatur auf unserer Haut an. Am besten geht das, wenn man alleine auf einer der schönen Parkbänke in Bad Homburg sitzt, die Augen schließt und sich etwas Zeit nimmt, um unsere Sinne nacheinander anzusprechen.

3. Zulassen und auflösen. Eine weitere Möglichkeit zur Regulation der eigenen Gefühle ist das bewusste Erleben unserer Gefühle: Zunächst versuchen wir die Enge oder die Angst, die wir vielleicht irgendwo im Körper spüren, zu orten und dann aktiv körperlich zu erfühlen,- bis wir merken, wie sie sich nach einigen Atemzügen nach und nach auflösen. Ähnlich wirkt Yin Yoga: Auch hier bleiben wir länger in einer anspruchsvollen Halteposition, atmen fließend, spüren körperlich rein und nehmen bewusst wahr, wie allmählich unser Körper weicher, flexibler und freier wird. Ein tiefes Gefühl an innerer Ruhe und Gelassenheit kann sich auf diese Weise einstellen.

Vielleicht probiert Ihr den ein oder anderen Tipp einmal aus oder passt ihn an Eure Bedürfnisse noch an.

Ich wünsche Euch, dass Ihr gut durch die nächste Zeit kommt und Eure innere Stärke und Zufriedenheit mit diesen kleinen Übungen wachsen kann.

Eure
Brigitte